Worte verbinden | Schreibwerkstatt

„Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich den Rest meines Lebens zu verbringen.“ (Albert Einstein)

Die Kreative Schreibwerkstatt „Worte Weben Welten“ hat bereits eine langjährige Tradition im SprachCafé Polnisch.

Von Ruth Fruchtman und Natalie Wasserman ins Leben gerufen wurde sie von beiden mehr als fünf Jahre gemeinsam geleitet, bevor Natalie Wasserman sie dann für zwei weitere Jahre mit Brygida Helbig leitete und schließlich Natalie Wasserman die Schreibwerkstatt allein weiterführte.

Dieses Jahr geht das Schreiben im SprachCafé Polnisch mit „Worte verbinden“ neue Wege.

Pro Quartal widmet sie sich drei verschiedenen Aspekten –

Die ersten beiden Treffen eines jeden Quartals findet wie gehabt im SprachCafé Polnisch statt – das erste folgt dem Konzept der Kreativen Schreibwerkstatt in der Leitung von Natalie Wasserman, das zweite der Idee des „Introspektiven Schreibens“ in der Leitung von Małgo Kamińska. Das dritte Treffen eines jeden Quartals findet in Kooperation mit dem Dokumentationszentrum „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ in der Leitung von Natalie Wasserman und Karolina Kuszyk in der Bibliothek des Dokumentationszentrum statt.

Näheres zu den Schreibwerkstätten und den Terminen findet Ihr im Folgenden.

Worte weben Welten…wappnen sie uns auch für neue Wege?

Worte verbinden TEIL I

In der Leitung von Natalie Wasserman

Wenn Menschen ihre Heimat verlieren, ihr Zuhause, nehmen sie ihre Worte mit. Ihre Sprache. Ihre Geschichten. Manche dieser Erzählungen werden bewahrt, andere kommen hinzu – manche verstummen ganz. Damit unser aller Geschichten nicht der Sprachlosigkeit zum Opfer fallen, ist das Empfangen ebenso wichtig wie unser aller Senden.

Im Zuge der auf so vielen Ebenen unserer Gesellschaft stattfindenden Transformationsprozesse lohnt es sich, einmal inne zu halten, den Stift in die Hand zu nehmen und sich in einen Dialog mit sich und anderen zu begeben – sich dem Vorgang des Erzählens und Zuhörens zuzuwenden.

Nicht das Produkt steht an erster Stelle, sondern der kreative Prozess, die Kommunikation. „Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich den Rest meines Lebens zu verbringen.“, sagte Albert Einstein. Um Gegenwart und Zukunft jedoch gestalten zu können, um Geschichten zu schreiben, ist es wichtig, unsere und die Geschichte/n anderer zu kennen und ihren Erfahrungen zuzuhören. Können Geschichten unsere Gegenwart gestalten? Haben wir noch die Zeit, wirklich zuzuhören? Experimente mit verschiedenen Schreibsettings führen uns in die Auseinandersetzung mit uns, unseren Geschichten und unserer Sprache. In welcher Sprache fühlen wir uns am wohlsten? Welche Stimme ist die unsere? Wo bleiben die Lesenden? Und wo steckt die Autorin, der Autor? Stecken sie vielleicht auch in uns? In dieser Werkstatt spüren wir den Worten und den in ihnen verborgenen Wegen nach.

am 1. Sa. im Januar, April, Juli, Oktober 2024, 15-18 Uhr
SprachCafé Polnisch | Schulzestr. 1, 13187 Berlin

Worte verbinden TEIL II

In der Leitung von Małgo Rosa

am 1. Sa. im Mo. im Februar, Mai, August, November 2024, 15-18 Uhr
SprachCafé Polnisch | Schulzestr. 1, 13187 Berlin

Worte verbinden TEIL III

In der Leitung von Natalie Wasserman
am 1. Sa. im Mo. im März, Juni, September, Dezember 2024, 14-17 Uhr
Dokumentationszentrum „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ | Stresemannstraße 90, 10963 Berlin

02.03.2024

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