„Oder-Seiten. Hier und im Netz“
Das ist schon zweite Edition des Projektes „Oder-Seiten. Hier und im Netz“.
Deutsch-polnische Lesebühne „Oder-Seiten“ ist ein Raum für Schreibende, die vielleicht noch keine große Erfahrung haben, aber Freude beim Schreiben spüren und Passagen ihrer noch unbekannten Werke präsentieren möchten.
Jeweils drei Autor*innen können sich unter lesebuehne@sprachcafe-polnisch.org anmelden und ihre Werke dem Publikum vorlesen. Weitere Interessierte sind herzlich willkommen: beim Zuhören, beim Austausch und bei der Diskussion!
Das Projekt wurde mit Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert.
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Moderatoren
Natalie Wasserman studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Theaterwissenschaften, Polonistik und Erziehungswissenschaften und schloss an der ASH-Berlin ein postgraduales Masterstudium in Kreativem und Biografischem Schreiben ab. Schon zu Studienzeiten wirkte sie als Regieassistentin, Dramaturgin und Theaterpädagogin in zahlreichen Theaterprojekten in Deutschland, Polen und Frankreich mit.
Seit 2009 arbeitet sie als freiberufliche Dramaturgin, Theaterpädagogin, und Übersetzerin in Berlin und engagiert sich in interkulturellen, inklusiven und partizipativen Schreib- und Theaterprojekten. Seit 2013 wirkt sie beim Internationalen Bilderbuchfestival Brandenburg „Düster & Heiter/ Mroczne & Zabawne“ mit, leitet bilinguale Theater- und Schreibworkshops und war in der Spielzeit 2015/2016 u.a. als freie Theaterpädagogin am Kleist Forum in Frankfurt (Oder) tätig, wo sie für grenzübergreifende Theaterarbeit zuständig war. 2014 erhielt sie ein Arbeitsstipendium für literarische Übersetzungen des Deutschen Übersetzerfonds. Sie ist im Vorstand des Convivium Berlin e.V. und war von 2013-1015 Jury-Mitglied der Interkulturellen Projektförderung, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten.
Zur Zeit arbeitet sie u.a. konzeptionell am Projekt des „Kulturzugs Berlin-Wrocław“ mit, das im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Wrocław 2016 seinen Anfang nahm, und führt dort auch bilinguale Workshops im Rahmen des Kulturprogramms durch. Das Projekt wurde 2017 als Europäische Kulturtrendmarke des Jahres ausgezeichnet und erhielt 2018 den Preis des Deutschen Bahnkundenverbandes in der Kategorie Kultur.
Seit 2015 leitet sie mit Ruth Fruchtmann im Sprachcafé Polnisch regelmäßig eine zweisprachige Schreibwerkstatt.
Zusätzlich arbeitet sie als Dozentin für Deutsch als Zweitsprache in Eltern- und Integrationskursen und hilft Menschen, sich in ihrem neuen Alltag zurechtzufinden.
Matthias Nawrat wurde1979 in Opole/Polen geboren. Mit zehn Jahren zog er mit seinen Eltern nach Bamberg um. Er studierte Biologie in Heidelberg und Freiburg im Breisgau, danach literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Er arbeitete als freier Wissenschaftsjournalist. Seit 2012 lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Er veröffentlichte Erzählungen, Essays, Auszüge aus seinem Tagebuch und die Romane „Wir zwei allein“ (2012), „Unternehmer“ (2014) „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ (2015), „Der traurige Gast“ (2019) sowie „Reise nach Maine“ (2021). Für seine Bücher erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den Literaturpreis der Europäischen Union 2020. Er unterrichtet an Universitäten und in verschiedenen Projekten literarisches Schreiben für Erwachsene und Jugendliche.
Inga Iwasiów ist Professorin der Literaturwissenschaft, Literaturkritikerin, Prosaschriftstellerin, Publizistin, Aktivistin. Sie arbeitet und wohnt in Stettin. Von 1999 bis 2012 arbeitete sie als Chefredakteurin der Zeitschrift „Pogranicza“. Sie ist die Autorin des für den Buchpreis Nike nominierten Romans „Bambino“, der über Identität und Zwangsumsiedlungen nach dem Krieg handelt. Iwasiów ist Wissenschaftlerin über Literatur aus dem XIX, XX und XXI Jahrhundert, Theoretikerin des Feminismus und Gender, sowie Mitglied des Rates der Wissenschaftlichen Musterhaftigkeit, des Komitees der Wissenschaft über Literatur PAN, des polnischen PEN Clubs sowie der Literaturunion. Veröffentlichungen: Wissenschaftliche Monographien „Kresy w twórczości Włodzimierza Odojewskiego“(Wydawnictwa JoTa, Szczecin 1994); Abhandlung über Prosa von Leopold Tyrmand „Opowieść i milczenie. O prozie Leopolda Tyrmanda“ (Wydawnictwo Naukowe US, Szczecin 2000); Granice. Polityczność prozy i dyskursu kobiet po 1989 roku” (Wydawnictwo Naukowe US, Szczecin 2013). Essays: „Gender dla średnio zaawansowanych. Wykłady szczecińskie” (W.A.B, Warszawa 2004, wyd. II 2008), „Parafrazy i reinterpretacje. Wykłady z teorii i praktyki czytania” (Wydawnictwo Naukowe US, Szczecin 2004); „Rewindykacje. Kobieta czytająca dzisiaj” (Universitas, Kraków 2002). Gedichtbände „Miłość” (Wyd. 13 Muz, Szczecin 2000) und „39/41” (Wyd. 13 Muz, Szczecin 2004). Erzählungen „Smaki i dotyki” (Świat Książki, Warszawa 2006, wyd. II, Wielka Litera, 2014) und Romane: „Bambino“(Świat Książki, Warszawa 2008, Wyd. II, Wielka Litera 2015), „Ku słońcu” (Świat Książki, Warszawa 2010, wyd. II, Świat Książki 2015), „Na krótko“ (Wielka Litera, Warszawa 2012), „W powietrzu” (Wielka Litera, Warszawa 2014), „Pięćdziesiątka” (Wielka Litera, Warszawa 2015). Feuilleton: „Blogotony” (Wielka Litera, Warszawa 2013) und eine Autobiographie „Umarł mi. Notatnik żałoby” (Czarne, Wołowiec 2013). Im Theater Teatr Współczesny in Stettin fand eine Uraufführung des Stückes „Dziecko” unter Regie von Martyny Łyko statt, das auch 2018 für Teatroteka von Barbara Białowąs vorbereitet wurde. 2019 wurde ein Roman „Kroniki oporu i miłości” veröffentlicht. Das Buch bezieht sich auf die letzten politischen Ereignisse. Inga Iwasiów leitet ein Profil auf Facebook ( https://www.facebook.com/Inga.Iwasiow/ ) sowie auf Instagram (iwasiow_official).
Brygida Helbig: Schriftststellerin und Literaturwissenschaftlerin, wurde 1963 in Szczecin geboren und lebt seit 1983 in Deutschland. Studium der Slawistik und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum, habilitierte sich 2004 an der Berliner Humboldt-Universität. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt ihr Roman „Kleine Himmel“. Die polnische Originalfassung des Romans („Niebko“) war 2014 auf der Shortlist des Literaturpreis „Nike“ und erhielt 2016 die Goldene Eule. Auf Deutsch sind außerdem satirische Prosabände „Ossis und andere Leute“ (2015, „Nike“-Nominierung) und „Engel und Schweine“ (2016) sowie zahlreiche wissenschaftliche Publikationen erschienen, u.a. die Monographie „Ein Mantel aus Sternenstaub. Wahnsinn und Geschlechtstransgress bei Maria Komornicka“ (Polnisch: „Strącona bogini“, 2010). Komornickas Biographie wurde auch zur Grundlage ihres letzten Romans „Inna od siebie“ (2017) . Brygida Helbig lebt in Berlin, ist Feullietonistin von „Cosmo“-Radio und Prof. der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań.
14.10.2021, Stettin, FiKa, Fotos©N.Prüfer
28.10.2021, Berlin, SprachCafé, Fotos©A.Koch
Veranstaltungen
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